Die FINMA will das Rundschreiben «Prüfwesen» revidieren. Im Rahmen des Anhörungsprozesses reichte der VSKB eine eigene Stellungnahme ein. Die Teilrevision steht gemäss FINMA im Zeichen der Effizienzsteigerung und Kostenreduktion. Der VSKB bezweifelt aber, dass dies mit den geplanten Massnahmen tatsächlich erreicht werden kann. Viel eher ist zu befürchten, dass es lediglich zu einer Kostenverlagerung zugunsten der FINMA, welche vermehrt selbst Direktprüfungen vornehmen will, kommen wird. Dies mit voraussehbaren negativen Folgen für die Qualität der Aufsichtsprüfung. Deshalb fordert der VSKB, dass die FINMA aus Gründen der Transparenz und Rechtssicherheit, klare und nachvollziehbare Regeln für ihre eigenen Prüfhandlungen veröffentlicht und zu einem späteren Zeitpunkt einen umfassenden Review über die kostenmässigen Auswirkungen der Revision durchführt. Positiv zu werten ist, dass für Banken der Kategorien 4 und 5 die Prüfkadenz reduziert werden soll, wie auch die stärkere Abstützung auf die interne Revision. Ferner fordert der VSKB eine Gesamtschau, die alle involvierten Instanzen (inkl. RAB, Bundesrat u.a.) einbezieht.
Die neuen Regeln sollen voraussichtlich per 1. Januar 2019 in Kraft treten.